Bei der Landesmitgliederversammlung am vergangenen Samstag im Sportpark Unterhaching unter freiem Himmel erreichte Marina Jakob für die Freien Wähler im Wahlkreis Aichach-Friedberg/Augsburg-Land einen aussichtsreichen Platz auf der Landesliste für die Bundestagswahl. Mit 89,93% setzte sich Jakob mit sehr großem Vorsprung gegen ihren Mitbewerber um Platz 10 der Landesliste durch. Damit ist sie neben Annette Hauser-Felberbaum aus dem Allgäu auf Platz 2 die aussichtsreichste Kandidatin in Schwaben.

Die 32-jährige Jakob zeigte sich in ihrer Bewerbungsrede kämpferisch vor den rund 280 Abstimmungsberechtigten: „Ich bin kein weiß und kein schwarz. Ich war Agrarreferentin der Freie Wähler Landtagsfraktion, bin nun persönliche Referentin eines Landtagsabgeordneten, habe zu Hause eine Nebenerwerbslandwirtschaft und bin zweifache Mutter. Es braucht kein entweder oder: In meinen Fachgebieten kenne ich mich perfekt aus und bringe auch die nötige Kenntnis in parlamentarischen Abläufen mit. Ich möchte zusammen mit meinen zukünftigen Abgeordnetenkolleginnen und -kollegen einen Weg der Mitte beschreiten, keinen der Spaltung, wie es die aktuelle Bundesregierung tut.“ Als Vorbild habe sie die aktuelle Bayernkoalition, in der die Freien Wähler die Landespolitik in der Regierung aktiv mitgestalten können. „Wir haben hier in Bayern den vernünftigen Part und haben den Kontakt zu den Menschen nicht verloren. Dass das ein ganz normaler Umstand sein sollte, muss jetzt auch Berlin wieder lernen“, gab Jakob das Ziel des Wahlkampfes aus.

Dass es durchaus Ernst werden könnte für Jakob, zeigen die letzten Umfragen, die die Freien Wähler bei drei, manchmal sogar bei vier Prozent sehen. Tobias Kunz, Freie Wähler Kreisvorsitzender, zeigt sich optimistisch: „Die Chance ist zum Greifen nahe, dass Marina Jakob es in den nächsten Bundestag schafft. Mit ihrem Listenplatz wäre sie bei Erreichen der Fünfprozenthürde im Parlament und die Landkreise Aichach-Friedberg und Augsburg um eine kompetente Bürgervertreterin reicher“, so Kunz.

Das Rezept dazu liefert der Heimatlandtagsabgeordnete Dr. Fabian Mehring: „Die jüngsten Umfragen haben gezeigt, dass der erstmalige Einzug der Freien Wähler in den Deutschen Bundestag in diesem Herbst Wirklichkeit werden könnte. Um über die Hürde zu springen, brauchen wir ein zweistelliges Ergebnis in Bayern, wo wir derzeit bei neun Prozent liegen. Das ist also nicht weit weg“, so der Meitinger. Für die Heimatregion entstünde seiner Meinung nach ein doppelter Mehrwert: „Dank ihres herausragenden Listenplatzes wäre die Region Aichach-Friedberg/Augsburg-Land im Erfolgsfall ab dem Herbst durch Marina Jakob mit einem weiteren Mandat in Berlin vertreten“, zeigt sich Mehring, der Parlamentarische Geschäftsführer der Freie Wähler Regierungsfraktion im Landtag, euphorisch.

Claudia Schuster, Freie Wähler Kreisvorsitzende, zeigt sich positiv beeindruckt von der gesamten Landesliste: „Mit Hubert Aiwanger bieten die Freien Wähler einen Spitzenkandidaten, der als Bayerischer Wirtschaftsminister insbesondere in der Pandemie dafür gesorgt hat, dass Bayern seine Wirtschaftskraft nicht verloren hat. Seine klugen Ideen und mitunter pragmatischen Ansätze sind dafür verantwortlich, dass wir nicht vor dem Bankrott stehen. Zusammen mit vielen jungen und unglaublich kompetenten Bewerberinnen und Bewerbern wird er in Berlin eine schlagkräftige Bundestagsfraktion bilden. Wer Team jung wählen, ein Auge auf Ökologie und Ökonomie werfen und wirkliche Anpacker in der Regierung sehen will, der kommt an den Freien Wählern am 26. September nicht vorbei.“