Marina Jakob will in den Landtag. Foto. Katrin Vogt.
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27.11.2022
Agraringenieurin Marina Jakob will in den Landtag

Nachdem die Kreisvorstandschaft der Freien Wähler im Landkreis Günzburg sich vor einigen Wochen bereits einstimmig für zwei Kandidatinnen für die Wahlen im Herbst 2023 ausgesprochen hat, präsentiert die Regierungspartei nun zwei konkrete Personalien. Marina Jakob soll um die Erststimmen für den Landtag werben, die Günzburger Kreisvorsitzende Ruth Abmayr will in den Bezirkstag.

 

Die 34-jährige Jakob wuchs in Todtenweis im Landkreis Aichach-Friedberg auf, besuchte für ein Jahr eine amerikanische High School und studierte anschließend Landwirtschaft in Weihenstephan. Sie arbeitete bereits als Agrarreferentin der Freie Wähler Landtagsfraktion eng mit dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Johann Häusler und der Europaabgeordneten Ulrike Müller zusammen, ehe sie nun als wissenschaftliche Referentin für den parlamentarischen Geschäftsführer Dr. Fabian Mehring tätig wurde.  Zusammen mit ihrem Mann bewirtschaftet die zweifache Mutter überdies einen konventionellen landwirtschaftlichen Betrieb sowie einen ökologischen Ackerbaubetrieb im Nebenerwerb in Langweid am Lech im Landkreis Augsburg.  „Durch meine beruflichen Tätigkeiten bringe ich nicht nur Wissen rund um den politischen Betrieb im Maximilianeum und auch im Stimmkreis mit, sondern kenne mich auch in der Landwirtschaft bestens aus," so Jakob. Auch wenn sie ihren Wohnort nicht im Günzburger Landkreis habe, so liege ihr das Wohl des Nachbarlandkreises sehr am Herzen: „Die kriminellen Machenschaften, die Stück für Stück rund um die Maskenaffäre ans Licht kommen, sind ein Affront gegenüber den steuerzahlenden, hart arbeitenden Bürgerinnen und Bürgern. Die Günzburger haben eine Abgeordnete verdient, die sich im Parlament um die Belange der Bürger vor Ort kümmert und nicht mit parteiinternen Intrigen und dubiosen Machenschaften beschäftigt ist“, zeigt sich Jakob entschlossen.

 

Sichtlich erfreut über die Entscheidung des Günzburger FW-Kreisverbandes für Marina Jakob zeigt sich einer, der es bereits für die Freien Wähler in die Spitze der Landespolitik geschafft hat. Landtagsabgeordneter Dr. Fabian Mehring, der Parlamentarische Geschäftsführer der FW-Regierungsfraktion im Landtag sagt: „Aus ihrer Zeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Maximilianeum kennt Marina die parlamentarischen Prozesse ebenso wie ihre Westentasche, wie sie als meine Referentin wertvolle Erfahrungen in der Stimmkreisarbeit vor Ort gesammelt hat. Als Mutter zweier Kinder und Nebenerwerbslandwirtin steht sie mit beiden Beinen auf dem Boden und hat beide Ohren bei den Menschen. Mit diesem Profil steht sie wie keine Zweite für einen echten politischen Neuanfang im zuletzt von Skandalen gebeutelten Stimmkreis Günzburg“, ist sich Mehring sicher.  

 

In den Wahlkampf soll Jakob gemeinsam mit FW-Kreischefin Ruth Abmayr aus Burgau ziehen, die für den Bezirkstag ihren Hut in den Ring wirft. Die 54-Jährige ist fest im Landkreis verwurzelt: Schon seit 2014 sitzt sie im Günzburger Kreistag, seit 2020 ist sie überdies stellvertretende Landrätin. Die langjährige Günzburger Stadträtin machte bereits im Landtagswahl 2018 auf sich aufmerksam: Sie fuhr das beste Ergebnis nach den Landtagsabgeordneten ein, ist momentan erste schwäbische Nachrückerin. Zusammen mit ihrem Mann hat sie viele Jahre lang in der gemeinsamen Tierarztpraxis gearbeitet, für ihre mittlerweile erwachsenen Töchter wirkte sie in verschiedenen Elternbeiräten ehrenamtlich mit. Die frühere zweite Landesvorsitzende der Freien Wähler Frauen will künftig das Sprachrohr der Pflege sein, dem „sozialen Masterthema unserer“ Zeit, so Abmayr und weiter: „Wichtig in der Hinsicht ist mir natürlich, dass die Region Günzburg von den Beschlüssen des schwäbischen Bezirkstags profitiert. Die Stärkung unseres Standortes gelingt uns nur mit einer starken Vertretung.“ Abmayr grenzt sich scharf von der CSU ab, deren Landes- und Bezirksvertreter in der Vergangenheit für viele Negativschlagzeilen gesorgt haben. Der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler im Günzburger Kreistag, Josef Brandner, unterstützt Abmayrs Plan voll und ganz: „Mit den Kandidaturen von Jakob und Abmayr bieten wir den Wählern einen Neuanfang für unseren schönen Landkreis. Beide Kandidatinnen glänzen mit echter Expertise in Mittelstand, Landwirtschaft, Kommunalpolitik und Sozialem und bieten den Bürgern einen wirklichen Mehrwert“, so Brandner, der die Freien Wähler als zweitstärkste Kraft im Kommunalparlament anführt.

 

Die formale Entscheidung über die Kandidaturen Jakobs und Abmayrs soll bei der offiziellen Nominierungsversammlung Anfang Dezember getroffen werden.